Der »Star Wars«-Oberschurke Palpatine wird von Ian McDiarmid gespielt. Dem Mann will ich mal an dieser Stelle ein Kompliment machen: er ist unter den Darstellern in der neuen, effeküberladenen »Star Wars«-Trilogie nahezu der einzige, der es schafft, eine wirklich ansprechende darstellerische Leistung zu zeigen, und das verdient dann echten Respekt, wenn man an die unmögliche Art der Schauspielerführung von George Lucas denkt: als wäre es noch nicht schlimm genug, daß die Schauspieler vor einer blauen oder grünen Wand stehen und mit irgendwelchen Wesen, die erst später per Computer in den Film eingefügt werden, reden müssen, in der Hoffnung, dabei in die richtige Richtung zu schauen, mutet der gute Georgie es seinen Darstellern auch noch zu, daß er das Drehbuch weitgehend vor ihnen geheim hält und erst kurz vorm Drehen einer Szene den Text herausrückt, da er sich für einen genialen Drehbuchautur hält und verhindern möchte, daß die Schauspieler etwas von seinen grandiosen Einfällen ausplaudern können. Übertriebene Vorsicht, wie ich meine, denn wer erzählt schon freiwillig weiter, daß er gerade eine Szene gedreht hat, die mit Sätzen wie »Erforsche deine Gefühle« gespickt ist?
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