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Mäggi, am 16.9. 2001 um 14:11:08 Uhr
obrigkeitshörigkeit

immer mehr fällt mir auf, daß in gegenden, wo regeln und gesetze buchstabengetreu befolgt werden, wie z.b. in preußen, die solidarität unter den menschen sehr zu wünschen übrig läßt. ich schreibe dies dem phänomen zu, daß, wenn man die regeln befolgt, nur weil sie von der obrigkeit stammen, und nicht, weil sie sinnvoll sind, man sich in eine passive geisteshaltung bringt, da man sich eine eigene einschätzung und verantwortlichkeit für seine handlungen erspart. letztendlich verläßt man sich darauf, daß der staat/die obrigkeit die verantwortung übernimmt und das verhalten in allen lebenslagen regelt. damit geht ein völliger verlust der selbstorganisationsfähigkeit eineher - bereiche, die nicht geregelt sind, bleiben außen vor. in südlicher ländern, wo ein lockererer umgamg mit gesetzen herrscht und die menschen selbst beurteilen, welche regeln zu befolgen sinnvoll ist, entstehen in den regelfreien räumen sehr schnell substrukturen, die von den menschen selbst organisiert werden, und wo meist auch eine zwischenmenschliche solidarität herrscht, die man bei den der obrigkeitshörigkeit frönenden vergeblich sucht.


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