Hagelschlag und Frühlingsfröste sind selten. Die Ernte tritt zu gleicher Zeit wie im Strohgäu ein, an dessen Saume die Markung liegt. Die Landwirthschaft ist in gutem Zustande; verbesserte Ackergeräthschaften und sonstige zweckmäßige Einrichtungen haben beinahe allgemein Eingang gefunden. Im Dreifeldersystem mit zu 5/8 angeblümter Brache werden die gewöhnlichen Cerealien, besonders aber auch Erbsen, Linsen, Ackerbohnen, Kartoffeln und sehr viel Futterkräuter, namentlich Klee gebaut. Als Handelsgewächse zieht man in nicht unbedeutender Ausdehnung Hanf und Reps; Mohn wird wenig gebaut. Auf den Morgen rechnet man Aussaat: 7 Sri. Dinkel, 4 Sri. Hafer, 2 Sri. Gerste, 3 Sri. Weizen, ebenso viel Roggen und 4 Sri. Einkorn; eingeheimst wird durchschnittlich per Morgen 8 Schfl. Dinkel, 5 Schfl. 6 Sri. Hafer, 3–4 Schfl. Gerste, 2 Schfl. 4 Sri. Weizen, ebenso viel Roggen und 4 Schfl. 2 Sri. Einkorn. Die geringsten Ackerpreise sind per Morgen 80 fl., die mittleren 300 fl. und die höchsten 400 fl. Getreide wird viel nach Stuttgart verkauft.
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