Die Luft des Orts ist rein und gesund; auch sind die Einwohner im Allgemeinen von gesunder und kräftiger Leibesbeschaffenheit, doch finden sich auch einige Cretinen und mehrere mit Kröpfen Behaftete unter denselben. In moralischer Beziehung sind die Einwohner fleißig, sehr wohlthätig und religiös, übrigens in ihrer Lebensweise zum Theil etwas üppig. Ihre Vermögensumstände gehören zu den mittelmäßigen, ihre Haupterwerbsquellen bestehen in Feldbau, Weinbau und Handel mit Holz; einen besondern Erwerb bieten die Steinbrüche, es werden namentlich gute, in der ganzen Umgegend zum Bauen gesuchte Keuper-Sandsteine sowie Muschelkalkdolomit zu Straßenmaterial, letzteres aus einem auf der Markung Ditzingen angekauften Bruche, gewonnen. Stubensandstein kommt auf dem südlich vom Ort gelegenen Gebirgsrücken allenthalben vor. Früher wurde auch der in der Nähe des Dorfs anstehende Gyps abgebaut.
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