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anna schrieb am 7.3. 2001 um 09:01:46 Uhr über

naturtheater

Seit Stunden ein Singen in der Luft. Manchmal eher ein zweistimmiges Dröhnen. Schwebungen. Dann wieder Stille, größer als zuvor, weil die Kinder schweigsamer geworden sind. Nyima und ich sitzen umarmt, wie halb im Schlaf. Unser Herz klopft. Anders können wir vor den Kindern unsere Unruhe nicht verbergen. Dann legen wir uns einfach hin. Blinzelnd überwachen wir den Himmel, den ewig verhangenen.
Noch bevor einige Kinder auf uns zuspringen, sehen wir es: zwei Hubschrauber. Fette, häßliche Brummer. Wir stehen mit schwachen Knieen auf, zeigen Gelassenheit. Die Hubschrauber entfernen sich wieder, um dann noch näher zu kommen. Nun können wir auf den dunklen Rümpfen weiß/gelbe Embleme sehen. Unbeirrt kommen sie näher und überschütten uns mit Gedröhn. Die Kinder ziehen sich zurück. Eins der Ungeheuer schwebt entschlossen heran, bleibt in der Luft stehen. Staubstürme wirbeln hoch. Bodenluken öffnen sich, eine große mit Kisten bepackte Palette wird herabgelassen. Trossen fallen herab und blitzartig hebt schräg die Maschine wieder ab. Die andere Maschine landet eine ähnliche Palette gleich daneben. Hebt ab, bald sind beide wieder in den Himmel eingetaucht. Lange bleibt das Gedröhn in der Luft. Wir sitzen mit zugepreßten Augen. Geschenk von NunZilla. Noch nie hat sie uns so erschreckt. Wir schauen uns um. Stille, die Schwindeln macht. Betäubende Leere. Die Kinder sind alle verschwunden.



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