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Hans*im*Glück schrieb am 12.6. 2005 um 22:14:18 Uhr über

nahtlos

Nahtlos mag in der Industrieproduktion wichtig sein, in Atomkraftwerken sind nahtlos geschweißte Kessel wahrscheinlich die-Methode-der-Wahl, aber am menschlichen Körper finde ich nahtlos totlangweilig.
Was nicht heißt, dass ich für kannibalische Zeremonien plädiere, um im Überlebens - und geglückten Reparaturfall irgendwelche Nähte zu bewundern - was ich meine, sind hübsche Farbkontraste, die ich jedem 'nahtlos' vorziehe.
Nicht käseweiß, knallrot oder schwarzbraun finde ich interessant, sondern ein Changieren z.B. zwischen hellem und dunklem Braun auf der Haut - ein Mensch in einem Badeslip, auf dessen Haut man auch noch die Spuren von Shorts sehen kann, wirkt auf mich viel erotischer als in einem gleichförmigen (eintönigen) Braun von Kopf bis Fuß.

Es ist raffinierter, lustvoller für mich, die Phantasie bekommt Futter, und sogar Zeit ist eingeschrieben in den Körper.

Nicht ganz ausgezogen wirkt der Körper ja auch erotischer; also bitte nie ganz nahtlos.
Schon eine kleine Narbe macht ja an. (Selbstverstümmelungen sind aber nicht nötig; dankeschön.)




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