Erstaunlicherweise gibt es in Mettmann eine Firma, deren Design zumindest nach Selbsteinschätzung des Herstellers Weltruf genießt: Mono. Jeder hat schon, zumindest bei quälenden Besuchen bei Leuten mit Feininger-Reprofotos an der Wand bei einer Ikea–Mandeltorte einmal ein Mono–Produkt in der Hand gehalten, da bin ich fast sicher. Das meiste sieht aus, wie aufpolierte Zwischenprodukte aus der metallverarbeitenden Industrie, mit der dieses Kaff traditionell reich gesegnet ist: Viereckige verchromte Bieruntersetzer, Teekannen, die von der Brücke des Raumschiffs Orion stammen könnten, klobiges Besteck, dessen Gewicht es zu einer Empfehlung für Übergewichtige mit Diätwunsch macht, nach ein paar Bissen ist die Greifhand ermüdet. Mir ist zwar nicht bekannt, ob diese Firma auch in das Marktsegment Erotika einsteigen wird, doch wenn, wird ihre erste Entwicklung sicherlich ein Kruppstahldildo sein.
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