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hikE schrieb am 29.4. 2005 um 17:12:51 Uhr über

mitreden

Mitreden soll man sich niemals selber verbieten, nur um anschliessend zu jammern, dass man nicht mitreden darf, und das als Druckmittel gegen die Anderen einzusetzen.

Die meisten Menschen sind Mitrede-Verweigerer, die ihr eigenes Recht nicht wahr nehmen wollen, aber sehr genau wahrnehmen, dass die Anderen ihre Rechte ebenfalls nicht für wahr nehmen. Wie auch. Sein eigenes Recht nimmt sich der Mensch fast immer, und zwar »selbst weg«.

Und wenn es einmal so weit gekommen ist, dass der Mensch merkt, dass er kein Recht mehr hat, weil er keins haben wollte - sich weigerte, davon Gebrauch zu machen - , dann wird das »Mitreden Wollen« auf einmal wieder lautstark eingefordert.

Dies heisst sehr oft nur »Rechthaben«, nicht »begriffen haben«, und schon gar nicht »die Selbst-Verantwortung endlich übernehmen«.

Die zweite Seite von »mitreden« hat was mit »können« zu tun. Wenn jemand mitreden kann, so spricht er für sich selbst und hat jedes Recht zur Mitsprache.


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