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voice recorder schrieb am 24.12. 2002 um 04:11:51 Uhr über

militarisierung

Tod gleichgültig ins
Auge zu sehen und den anderer ebenso gleichgültig zu bewirken» (S.201). Soldaten müssen «automatisch" funktionieren,
daher sei es von jeher das Bestreben militärischer Institutionen gewesen, die Bewußtheit über sich selbst und das eigene Tun
auflösen. Gerade diese Bewußtheit ist jedoch nach Auffassung der Autoren eine wesentliche Trennungslinie zwischen
Mensch und Maschine. Ihre Aufhebung wird somit mit der Maschinisierung der Soldaten gleichgesetzt: "Die Maschine ist
moralisch indifferent, gänzlich gleichgültig gegenüber den Konsequenzen ihres Verhaltens. Der maschinisierte Soldat
soll so sein wie sie, niemand und nichts verpflichtet, außer der Maschine selbst" (S.208). Deutlich wird dieses Mensch
und Maschine gleichsetzende Menschenbild beispielsweise in der weiter oben in Zusammenhang mit Flugsimulatoren
zitierten Formulierung »menschliche Teilsysteme im Gesamtsystem von Mensch und Maschine« (Gerathewohl 1987,
S.197).



Zeigte sich in früheren Zeiten die Maschinisierung beim Militär vor allem in der auf Perfektion ausgerichteten Verzahnung
einzelner Soldaten zu einer maschinenhaften Einheit, so sei zunehmend die Verzahnung der Soldaten "mit der Denkstruktur,


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