ooperationsformen im Netzwerk
Solche neuen Arbeits- und Kooperationsformen im Netzwerk
werden in der Medientheorie, selbst in der ‚Unterabteilung
Netzkritik‘ fast durchweg positiv bewertet: soziale und
kulturelle Utopien scheinen sich geradezu in die vernetzten
Hypermedien zu verflüchtigen: so scheint die Trennung von
Arbeit und Freizeit aufgehoben, die Produktionsmittel
scheinen allgemein verfügbar zu sein, networking als
Geschenk-Ökonomie scheint die Mechanismen des globalen
Kapitalismus zu unterlaufen:
opensource und opencontent - freie Wissenskooperationen als
Grundlage ,neuer Ökonomien‘ jenseits globalisierter
Kapitalsströme?
Sind das typische Verdrängungsstrategien
(schein-)selbständiger ‚intellektueller Proletarier‘?
Welche neuen Handlungs- und Aktionsmöglichkeiten schälen
sich auf der Basis virtueller vernetzter Arbeits- und
Lebenszusammenhänge heraus, wenn Information,
Kommunikation und Wissen als die grundlegenden
Produktionsparameter fungieren und gesellschaftlichen
Verhältnisse, Kooperationsformen, Gruppenprozesse selbst zu
maßgeblichen Produktionsfaktoren werden?
Wie gestaltet sich eine »postmediale Praxis« der Netz-Arbeit
allseits vernetzter »Gruppensubjekte«, wo bleibt Subversions-
und Widerstandspotentiale?
Welchem Zeittakt unterliegen die Operationen und
Kooperationen im Netz? Welchen Status haben die User, die
Nutzer, die virtuellen Text- und Theoriearbeiter im Netz?
Wer spricht ?
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