Thailänder sind sehr in sich gekehrte Menschen, die nur wenig von ihren Gefühlen preisgeben. Gefühlsausbrüche, positive wie negative, Fremden gegenüber sind eher selten. Heftige Unmutsäußerungen oder gar Wutanfälle schockieren den Thai eher, als daß sie zu was führen würden. Ruhig und besonnen bei auftretenden Problemen bleiben, ist für uns Ausländer zwar oft schwierig, dennoch aber stets der beste Weg zur Problemlösung.
Dieses geht einher mit der buddhistischen Annahme, daß die Akzeptanz der Dinge, so wie sie sind, zu mehr Glückseligkeit führt. An geschehenen Dingen kann man eh nichts mehr ändern. Das berühmte thailändische “mai pen lai” (“macht nichts” oder “no problem”) wird einen überall verfolgen. Wenn irgendwelche Dinge nun mal nicht so funktionieren sollten, wie man sich das vorstellt, empfiehlt es sich, es entweder so hinzunehmen oder ruhig und besonnen (auch wenn es manchmal schwerfällt) einen Lösungsweg zu finden. Mit der sprichwörtlichen “Faust auf den Tisch hauen” wird oft nur das Gegenteil erreicht.
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