Fluch der Macht
Du trittst durch Blut, du baust auf Schmerz,
Zerstörst das Leben, kalt, herzfern.
Die Schreie hallen, doch du bist taub,
Dein Thron aus Lügen, fest im Staub.
Hast du den Tod zum Freund gemacht,
Die Tränen in dein Reich gebracht?
Mit eisernem Griff, so fest, so rau,
Doch bricht auch du, auch deine Schau.
Dein Name fault in unserm Mund,
Ein Gift, das wächst und Wunden wund.
Doch spürst du nicht, wie es zerbricht?
Die Welt verdammt dein Angesicht.
Die Erde bebt von all dem Leid,
Die Zeit schlägt gegen dich—so weit.
Dein Tag wird kommen, hör ihn nah,
Im Sturm, der alles nieder sah.
|