Ein richtig physischer Schmerz ist das. Und immer wieder kreisen die Gedanken um ihn. Morgens beim Aufwachen ist es besonders schlimm, ich fuehle mich dann dem Schmerz hilflos ausgeliefert, ohnmaechtig. Abends betrinke ich mich, um zu vergessen, aber das hilft auch nicht viel -- schliesslich will ich kein Alkoholiker werden, das fehlte noch. Und steaendig sein Laecheln vor Augen, seine Worte im Kopf, wie suess er ist, wie daemlich dann wieder. Seine braunen Augen haben sich eingebrannt in meine Eriunnerung, ich ertrinke in ihnen, wortlos, ohne Traenen. Ich kann nicht 'mal weinen, so verstoert bin ich. Und es ist alles so hoffnungslos, dass ich nicht weiss, welchen Sinn es noch macht. Auch quaele ich mich ja selbst damit, dass ich von ihm traeume, mich nachts an ihn kuschele, mein inneres Kino immer und immer wieder dieselben Szenen spielen lasse. Das wuehlt den Schmerz auf, aber ich kann es nicht lassen. Ich drehe mich kraftlos im Kreis und warte auf etwas, an das ich nicht glaube.
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