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Pierre Bayle schrieb am 4.4. 2001 um 15:11:31 Uhr über

letxt

Bayles Paradigmenwechsel in der Wissensverarbeitung – Abwendung vom Vollständigkeits-Anspruch einer Universalenzyklopädie, Hinwendung zur Ausdifferenzierung vielschichtiger Materialienbestände – wurde von einigen seiner Zeitgenossen (u.a. von Leibniz, der u.a. die chaotische Organisationsweise nicht akzeptieren konnte ) vehement kritisiert; die umfangreichen Such- und Stöbermöglichkeiten jedoch übten gleichzeitig eine große Faszination auf Leser aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten aus. Die von allen Enzyklopädien her bekannten Schwierigkeiten bei der Lokalisation von Wissensfragmenten wurden hier gleichsam auf die Spitze getrieben. Die vorherrschende Gebrauchsweise (“nicht zielstrebiges Suchen [...], sondern bildungshungriges Lesen und Blättern, dessen Lohn der überraschende Fund [sei] ” (Neumeister, Sebastian 1990: Pierre Bayle oder die Lust der Aufklärung. In: Hans-Albrecht Koch (Hg.): Welt der Information. Wissen und Wissensvermittlung in Geschichte und Gegenwart. Stuttgart
, S. 75) hat bereits eine strukturelle Ähnlichkeit mit dem Navigieren in Informationsnetzen.



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