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Friedrich W. Block schrieb am 3.4. 2001 um 22:20:55 Uhr über

letxt


8. Digitale Poesie könnte Anregungen für das poetologische Gespräch liefern.

Ich erhoffe mir, dass die Mode, sich für die neuen Technologien zu interessieren, das theoretische Gespräch über ihre Bedeutung für Kunst und Literatur anregt - und damit das poetologische Gespräch über das Herstellen und Wahrnehmen von Literatur überhaupt. Das ist das positive Zeichen, das von Treffen wie bei le-txt in Leipzig oder ehedem im schweizerischen Romainmôtier und auch in der »p0es1s«-Reihe in Kassel und Erfurt ausgeht. Ehrlich gesagt mache ich mir da aber nicht allzu viel Hoffnungen: Denn auch, wenn kaum irgendwo so ambitioniert theoretisiert worden ist wie im Programm experimenteller Dichtung: diese Angebote finden ansonsten in der deutschen Gesinnungsästhetik, um dieses Stich- und Schlagwort von Bohrer und Greiner einmal aufzugreifen, kaum Beachtung. Sie werden nach wie vor eine Nischenexistenz fristen - wie sich voraussichtlich auch die digitale Poesie auf lange Sicht allenfalls als Episode und als ein weiterer Strang im weitverzweigten Geäst avancierter Textbildung erweisen wird.
Friedrich W. Block:
Acht poetologische Thesen zur digitalen Poesie
http://www.le-txt.de/acht_thesen.htm



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