Nein,
ich sehe keinen Anlaß, zum Blaster zurückzukehren
Wenngleich ich zugeben muß, daß er doch schon wieder einen gewissen, immensen Reiz auf mich ausübt.
Nein,
das Hauptargument ist und war immer wieder,
daß der Blaster nur Zeitverschwendung ist
und zwar von der ganz üblen Sorte:
Man glaubt, produktiv zu sein, fabriziert
fabriziert - nun, irgendwelchen haarsträubenden Unsinn,
um ihn zu bereichern,
den Blaster.
Nein,
man bereichert ihn nicht.
Man bereichert gar niemanden.
Nur die Datenbank wird größer,
füllt sich mit neutral duftender Beliebigkeit.
Nein,
Blastern macht nicht süchtig,
weil es Reize bietet und ausfüllt.
Blastern macht den süchtig,
der zu faul zum Leben ist. Das ist
das Problem.
Nein,
soziale Kontakte sehen anders aus.
Da sitzt man irgendwie gemütlich zusammen
und kichert.
Oder weint manchmal.
Oder man pachtet sich einen gemeinsamen Garten
und baut die Laube um.
Nein,
Kreativität sieht anders aus.
Da schafft man im größeren Kontext,
da hat man ein Ziel vor Augen
und eine Hoffnung.
Im Blaster gibt es weder Ziele noch Hoffnungen,
da gibt es nur Blau und Gelb.
Da breiten Leute-die-mich-nicht-interessieren
ihre Kopfwelten aus.
Solange, bis ich glaube, doch interessiert zu sein.
Aber in Wirklichkeit bin ich nur
zu faul zum Leben.
Ja,
der Blaster wird irgendwann auch verpuffen,
wie jedermanns Leben.
Aber während von ihm nur gelber und blauer Staub übrig bleiben wird,
nichtssagender Datensalat,
bleiben von uns zumindest die Hoffnungen.
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