Im Grunde unterscheiden sich Konservative und Progressive dadurch, dass die Ersteren eher eine ängstliche, rückwärtsgewandte Lebenseinstellung haben, glauben der Mensch sei von Natur aus böse und müsse mit Zwang regiert werden (aus so einer Politik läßt sich natürlich auch dann wirtschaftlicher Profit schlagen). Die Psychologie nennt diese Einstellung regressiv und die Charaktereigenschaft zwanghaft. Kommt dann noch ein fundamentalistisches Weltbild dazu, auch von gestern, entwicklungsgeschichtlich gesehen, vor der Aufklärung, dann ist die geistige Einstellung der Bush-Regierung beschrieben. Die katholische
Kirche im Spätmittelalter, z.B., war von diesem Geist bestimmt und hat Übles angerichtet in Europa.
Letztere (die Progressiven) sind eher vom guten Kern im Menschen überzeugt und dass die Entwicklung zum »Guten«, onthogenisch wie
phylogenetisch, ein natürlicher Prozess ist, den man unterstützen kann, aber nicht beherrschen muß. Aus dieser Ecke kommen Menschenrechtsdeklaration, Freiheitsgedanke und auch alle großen Religionsführer (Auch der Nazarener, Woytila ist nur eine Perversion davon).
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