Herr Wolff dachte bei sich, wie komfortabel doch sein Arbeitsplatz in der Aerztekammer sei. Ein Lederstuhl hinter der marmornen Pförtnertheke, ein beleuchtetes Telefon mit all den bequem gespeicherten Durchwahlnummern und eine blinkende Schalttafel, um die Jalousien vor den Fenstern des Foyers herunter- und heraufzufahren. Nur das alte Kofferradio, das er in eine Ecke unter den Tisch gestellt hatte, war etwas elendig. Die Batterieklappe hatte er herausgebrochen und die Kontakte mit einem Netzteil durch zwei Klingeldrähte verbunden, die in der Gegend herumbaumelten. Weil der Lautstärkeregler zwischen stumm und zu laut keine Abstufungen mehr kannte, wagte er nur, das Radio am späten Nachmittag für ein viertel Stündchen in Betrieb zu nehmen, bevor er seine Tasche für den Heimweg nach Öschingen packte.
|