Aber es geht wirklich nicht um seichte Literaturproduktion, sondern die kriegserfahrenen Dichterrevolutionäre kamen nicht umhin, die Machtfrage zu stellen - pubertär, kindisch, kompromißlos, aber in Worten radikal, wie es eben ihre Art war. (Spätere Ein-, Austritte und in und Ausschlüsse aus kommunistischen Parteien gehören dann wohl eher zur 'Realpolitik' im Kapitel 'Literatur und Revolution' (ungeschrieben) ...).
»Und da von der Stärke des Widerstands, dem dieser Entwurf begegnet, der mehr oder weniger entschiedenen Aufschwung des Geistes zu einer endlich bewohnbaren Welt abhängt, wird man begreifen, daß der Surrealismus vor einem Dogma der absoluten Revolte, der totalen Unbotmäßigkeit, der obligatorischen Sabotage nicht zurückgeschreckt ist, und er sich einzig vom der Gewalt etwas verspricht. Die einfachste surrealistische Handlung besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings soviel wie möglich in die Menge zu schießen.« (André Breton: Die Manifeste des Surrealismus, Reinbek bei Hamburg, 1968, 56)
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