von Kokain träume ich jede nacht.
großartig, laufend, schreitend mit langenlangsamen rockstarschritten durchquere ich räume voll glitzernden drecks und hinterlasse fußspuren weißen feuers. das licht regnet basstropfen auf mich herab. jedes bild dauert mein leben lang, forever. es sind entfremdete menschen überall die sich in den schatten paaren und die haut der begehrten glänzt für die augen derer, die in ihrem nächtlichen traum phantasien spinnen. übertrieben voller sex strömt der zigarettenrauch aus schwarzen lippen. wie mein hirn glüht und mein herz erfriert. die musik, mein einziger gott, trägt mich voran. wir glauben an nichts.
wir schweben alle einsam und gemeinsam auf einer wunderschönen, metallisch glänzenden Welle der dekadenz und der verachtung, die unsere stillgelegten herzen nährt. hinter unseren masken sind wir nackt, doch ihr seid das gewürm zu unseren füssen und ich zertrete eure nichtigen, grauen, gleichförmigen leben unter meinen schwarzen lederstiefeln.
ich gehe raus in den dschungel, ich atme feuchtigkeit und die schlange ist das monster in mir. wenn ich einmal in den spiegel sehe, erblicke ich ein weißes wesen, schön und fiktiv. doch wo ist das kind, das ich schon so lange nicht mehr kenne?
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