Die Frage, dich (Atheist) mir immer wieder stelle, wen ich an einem katholischen Gotteshaus vorbeikomme oder eines betreten muß, ist wahrscheinlich schon so alt, daß sie keiner mehr hören will oder ernst nimmt. Dennoch wundert es mich jedes mal wieder: Die Kirche ist eine Institution, die einen Mann als Gottes Sohn verehrt, der in seinem Leben Nächstenliebe, Verzicht und Demut gepredigt und der der Welt gezeigt hat, daß alle weltlichen Güter minderwertig, ja, nichtig sind im Vergleich zu den Gütern Gottes. Daß man das, was man hat - auch wenn es nur wenig ist - teilen soll mit dem, der nichts hat. Daß man nicht an irdischem Besitz hängen soll, da er keine Erlösung bringt. Daß Erlösung nur von Gott kommen kann, siehe Hiob. Warum also, warum müssen die katholischen Gotteshäuser vor Gold und Kostbarkeiten nur so strotzen? Für mich erscheint das als verlogen und arrogant. Die Kirche, die die Menschlichkeit predigt, hortet Reichtümer, anstatt sie mit den Ärmsten zu teilen. Schon allein deshalb glaube ich den Pfaffen kein einziges Wort!
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