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106. Regeln sind Verhandlungssache
Linguisten versuchen herauszufinden, ob es Gesetzmäßigkeiten bei der Entwicklung der Sprache gibt. Das steht zu vermuten, weil bestimmte Entwicklungen ähnlich ablaufen. Auf der anderen Seite sieht man aber auch, dass Sprache gestaltet werden kann. Das geschieht durch gesellschaftliche Konvention, z.B. dadurch, dass bestimmte Milieus einen Sprachstil bewusst pflegen. In diesem Sinne hat das Latein großen Einfluss auf die Entwicklung des Deutschen gehabt. In dem Maße, in dem der Lateinunterricht schwindet, traten andere Entwicklungen zu Tage, die von Latein-Geprägten als Verfall empfunden werden. Die Veränderung der Lebenswirklichkeit eben durch Medien wie Fernsehen und Internet verändern auch den Spracherwerb. Allein durch Lehrer kann man das nicht verhindern. Die Menschen sprechen so, wie sie sprechen wollen, [...].
Wer junge Menschen für andere Sprechweise interessieren will, muss ihnen dabei Interessantes bieten. Wo aber die Mittel für Jugendarbeit allgemein und Jugendkulturarbeit speziell immer mehr zusammengestrichen werden, kann nichts in der Art gedeihen.
Man sollte auch darüber nachdenken, die Sendezeiten des Fernsehens wieder auf ein sozial verträgliches Maß zu reduzieren. Testbild spart nicht nur Geld, sondern auch jede Menge Nerven. Und schafft Zeit für Sinnvolles.
Gekürzt. Bitte achten Sie auf eine angemessene Wortwahl. Danke, die Redaktion/sam
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Antwort auf »Nein, Sprache ist kein Naturgesetz, aber sie folgt ...«
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wauz
31.05.2013 um 13:14 Uhr
107. sprechen, wie sie wollen... und sei es Kanak!
Kanak ist eine anerkannte Sprache, ein Creole des Deutschen. Deutsche Worte, mit fremden versetzt, nach einer verkürzten türkischen Grammatik.
Kanak kann man also sprechen, ohne dass das einen zurücksetzt.
(An die Redaktion: Bildung hilft. Und man kann sie durch Recherche erweitern/ersetzen!)
http://www.zeit.de/2013/21/schreibkompetenzen-schreibfaehigkeit-grundschueler?commentstart=105#cid-2819829
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