Ich gebe zu, ein paar Sekunden später tat mir das ganze schon wieder sehr leid, und auch die vielfältige Unziemlichkeit der Situation wurde mir schlagartig präsent, aber ich war wirklich irrsinnig wütend, als ich mich gerade vom Kohel, der westlichen Tempelmauer, abgewendet hatte hatte und sofort noch klagtrüben Auges von einer Heerschar chassidischer Betteljuden umlagert wurde, denen ich dann nach Hinterlassung einiger 5–Dollar–Noten (»Only twenty Dollar, Sir, G–d bless you, twenty Dollar, please!« Nu, bin ich e Rothschild?) noch ein ziegenbärtig–geklautes »The temple is holy, because it's not for sale!« entgegenzuzischeln, um anschliessend kurz die überreich bewachten sanitären Anlagen südlich des Felsendoms zu begutachten.
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