, die tamilische Küchenhilfe, die heute Abend während unseres Essens fast die ganze Zeit ungerührt in der Tür zur Küche des Restaurants stand, die erstaunlich muskulösen Arme, die so gar nichts waldkatzenhaftes hatten, über der Brust gekreuzt, ganz Tempelwächter. Etwas irritierend zwar, ihn während des ganzen Besuchs in dem dichtgefüllten Lokal in dieser Haltung des besonnten Müßiggangs zu finden, aber vielleicht hatte er gerade Pause. Er war ein lebkuchenbrauner Fluchtpunkt in diesem Vortex nachweihnachtlicher Geselligkeit, zu dem meine Augen zwischen Hüftsteak und Hefeweizen immer wieder gerne zurückkehrten, ein Versprechen tropischer Muße einer tropischen Muse, die meiner verstimmten Leier gerade diese Töne entringt; den Sängerkrieg der Heidehasen werde ich damit nicht gewinnen, doch einen Teil meiner vernieselten Weihnachtsstimmung habe ich mit ihm verloren.
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