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»All jene, die das demokratische Potential der neuen Medien loben, heben in der Regel genau diese Merkmale hervor: daß der Cyberspace für eine große Mehrheit der Menschen die Möglichkeit eröffnet, aus der Rolle der passiven Beobachter auszubrechen […].Ist aber die andere Seite dieser Interaktivität nicht die Interpassivität? Besteht nicht die notwendige Kehrseite meines Interagierens mit dem Objekt […] darin, daß mir das Objekt meine eigene passive Befriedigungsreaktion (Trauer oder Lachen) nimmt, mir vorenthält, so daß es das Objekt selbst ist, das an meiner Stelle ‘die Show geniest’ […].«
(Zizek, Slavoj: Die Substitution zwischen Interaktivität und Interpassivität, in: Robert Pfaller (Hg.): Interpassivität. Studien über delegiertes Genießen, Wien 2000, 13-32, 21)
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