l´informel kommt aus dem französischem und beruht auf die wortschöpfung des kritikers michel tapié la signifiance de l´informel, was soviel heißt wie die bedeutsamkeit des formenlosen.
daraus entwickelte sich l´art informel eine richtung in der malerei un der grafik nach 1940, die in zusammenhang mit dem tachismus und dem abstrakten impressionismus steht.
sie ist als eine gegenbewegung zur geometrischen abstraktion zu verstehen. die informelle lehnt eindeutige proportionensbeziehungen und kompositorische regeln ab.
informelle maler verbinden sich nicht in einem gewissen stil, sondern in ihrer arbeitsweise, die spontan und impulsiv ist. die individuelle gestik gleicht einem aktionistischem malakt. frei erfundene zeichen, in rhythmus und struktur ineinander übergreifende flecken und linien versuchen geistiges unmittelbar auszudrücken.
die informelle kunst ist auf den automatismus, dem surrealismus und die kunst kandinskys und klee aufgebaut. ihr entstehungszentrum war l´école de paris, deren hauptvertreter jean fautrier, wols, hartung, soulages u.a. waren.
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