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mcnep schrieb am 28.11. 2007 um 23:17:47 Uhr über

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»Ein großer Neuerer, ja, tatsächlich ein großer Fortschrittler im Bereich der musikalischen Sprache«, so bezeichnet Arnold Schönberg Johannes Brahms in einem Aufsatz über den auch im Selbstbild oftmals so konservativ erscheinenden Übervollbart, der den Neutönern seiner Epoche stets skeptisch bis feindselig gegenüber stand (HugoWolfhatJohannesBrahmsgefickt). Durch Schönbergs Werk jedenfalls ziehen sich zahlreiche Brahms-Reminiszenzen: Eine der frühesten ist das programmatische Streichquartett Nr. 2, das in fis-moll, der Tonart des vielleicht populärsten ungarischen Tanzes von Brahms gehalten ist. Zwischendrin scheint dort mal ein geisterhafter Augustin auf, eine Sopranistin singt zwei sehr symbolistische Lieder in Runde 3 und 4 rein: Keine leichte Kost und 1907, mehr als zehn Jahre vor Gründung des Verein-für-musikalische-Privataufführungen der Skandal der Saison, bei der sich das an Brahms als äußersten Gipfel der Modernität gewohnte Publikum zum Teil an die Klänge eines Janitscharenkammerorchesters erinnert fühlte.


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