Im »Gründlichen Lexicon Mythologicum« von Benjamin Hederich aus dem Jahre 1724 steht geschrieben:
»HYACINTHVS [...] war ein ungemein schöner Knabe, daher nicht nur Thamyris zuerst mit ihm eine Art der Liebe ausgedacht, so wider die Natur selbst ist [...], sondern Zephyrus und Apollo sich auch zugleich in ihn verliebeten. Weil aber letzterer mehr, als ersterer, von ihm geachtet worden, verdroß es jenen, daher er, als beyde dereinst mit dem Disco exercirten, und Apollo diesen in die Höhe warf, bließ ihn Zephyrus dem Hyacintho dermassen auf den Kopf, daß er alsofort liegen blieb, worauf denn Apollo zwar den Zephyrum alleweile mit seinen Pfeilen verfolgete, den Hyacinthum aber in eine Blume seines Nahmens verwandelte.«
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