irgend ein Erwachsener kniete sich zu mir nieder damit sein Gesicht auf der Höhe meines Kindergesichtes war, ich war klein, und ich erinnere mich daß er irgendwie den Finger hob oder so irgendetwas mit der Hand machte, eine Art Geste, welche ist mir völlig entfallen, eine kleine Geste und dabei bedeutungsvoll und leise das Wort „Horch“ aussprach. Meist war das, wenn es eigentlich ganz still war. Er wiederholte auch noch einmal das Wort also, „horch“ „horch“. ich wußte schon, es hatte etwas mit dem Hören zu tun, aber meist nahm ich nichts Besonderes wahr. Aber die Stille, die kurze, der Moment des Innehaltens, sich einfach aus dem laufenden Band des Alltags für eine zwei drei Sekunden verabschieden zu dürfen und nur zu horchen, zu lauschen, sich niederzuknien, also in die Hocke zu gehen, das tat mir gut. das zeigte, da ist eine Welt, und da, bin ich.
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