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ungerichteter Graf, am 2.3. 2010 um 15:54:22 Uhr
heidewitzka

In der Logik der slawischen Namensschöpfung macht der Ausdruck »Heidewitzka« nur begrenzt Sinn:
-ska ist die weiblich durchkonjugierte Endung eines Nachnamens der im Männlichen -ski (oder, wie bei den Amis oft geschrieben -sky (wobei das u.U. vielleicht auch irgendwie mit Rußland zusammenhängt, da kenne ich mich nicht so aus)) enden würde. »Krausky«s Frau heißt also »Krauska«
.
Diese Nachnamen sind Ortsnamen, sie werden auch von Adligen getragen, vergleichbar mit »van« im Niederländischen. Allerdings längst nicht ausschließlich, da Gebiets- und Ortsnamen im Slavischen Gebiet relativ verbreitet sind.

-witz ist dabei als Eindeutschung des polnischen wicz was »Sohn von« bedeutet, aber auch bei Ortsnamen verwendung findet. Dabei kann auch es von Adel getragen werden, aber auch ein Name sein der sowas wie »Anderson« entsprich, also ein auf einen Vornamen basiert. Wobei man bloße »Eindeutschung« wieder relativieren muss, da es natürlich starke Durchmisschungen gab.

Insofern ist »witzsky« oder »witzka« ein Bruch der Logik, währen »Heide« schon Sinn macht.


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