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Astronautin schrieb am 28.4. 2014 um 09:59:08 Uhr über

gruslig

Es blieb mir als Ärztin vorbehalten, die Raumstation zu reparieren, in 400 km Entfernung von der Erde. Schon beim Ausstieg aus der Kapsel hatte ich das Gefühl, von hinten angestarrt zu werden, doch immer, wenn ich mich umdrehte, war da nur die gähnende Schwärze der unendlichen Leere. Millionen Augen schienen mich anzusehen, jeden meiner schwerelosen Schritte zu verfolgen, mir auf die unförmigen Ausbeulungen des Raumanzugs zu glotzen. Alles war feindselig, lebensfeindlich, zudem ließ sich das All auf keine Kommunikation ein, hier machte jeder, was er wollte, bis er von dieser Umgebung ausgelöscht wurde. Eine irrationale Angst, mit den zerriebenen Überresten von vor mir gestorbenen Raumkapselaussteigern zusammenzustoßen, bemächtigte sich meiner. Waren nicht diese Staubreste, die hier ständig miteinander kollidierten, einst sinnvoll zusammengesetzte Materie gewesen? Nun deklinierten sie alle nur noch die Gesetze der Physik durch, Anziehung und Dichte. Es war nie zuvor so gruslig gewesen, Teil des Weltalls zu sein.


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Was kann man tun, wenn »gruslig« gerade nicht da ist? Bedenke bei Deiner Antwort: Die Frage dazu sieht keiner, schreibe also ganze Sätze.

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