»Durch den Glauben wurde Mose, als er geboren war, drei Monate verborgen von seinen Eltern, weil sie sahen, daß er ein schönes Kind war; und sie fürchteten sich nicht vor des Königs Gebot. Durch den Glauben wollte Mose, als er groß geworden war, nicht mehr als Sohn der Tochter des Pharao gelten, sondern wollte viel lieber mit dem Volk Gottes zusammen mißhandelt werden, als eine Zeitlang den Genuß der Sünde haben, und hielt die Schmach Christi für größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens; denn er sah auf die Belohnung. Durch den Glauben verließ er Ägypten und fürchtete nicht den Zorn des Königs; denn er hielt sich an den, den er nicht sah, als sähe er ihn.«
Diese Stelle aus dem Hebräerbrief (11,23-27) ist interessant, zeigt sich doch Paulus eigentliche Intention, nämlich die Schaffung eines Reformjudentums mit Hilfe des Christus als Erneuerer jahvitischer Tradition. Dass ihnen die Sache nach kurzem etwas entglitten ist und das Christentum bis heute in erbitterter Stiefbrüderschaft zum Judentum lebt, hätte in der späten Eisenzeit niemand vermuten können.
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