Eine Sage über Gordius erzählt, wie Gordius überhaupt erst König über Phrygien geworden ist. Kleinasien, in dem sich auch das Land Phrygien befand und wo einige Völker von den Griechen abstammen sollen, hatte nach der Tradition der Griechen keine eigene Regierungsform, was zu Anarchie und Unruhen in dem Land führte. Die Phrygier sollen angeblich ein Orakel befragt haben, wie sie der Anarchie und die zunehmenden Unruhen in Ihrem Land ein Ende setzen könnten. Und das Orakel antwortete darauf: „Wählt einen König.“ Als das Orakel ein zweites mal befragt wurde, wo Sie denn Ihren König finden würden, antwortete das Orakel: „Wählt den Mann zum König, der Euch zuerst auf Eurem Weg nach dem Tempel Jupiters auf einem Wagen begegnet.“ Und dieser Mann war Gordius, ein Bauer auf einem Ochsenwagen. Und zum Andenken an diese Begebenheit, weihte er seinen Karren dem Gott Jupiter. Andere wiederum behaupten es wäre der Gott Zeus gewesen. Daran sieht man einmal mehr, wie viele schon immer Gott sein wollten und man(n) deshalb so schnell den Überblick verliert ;-) Der Knoten, womit das Joch an die Deichsel gebunden war, wird als gordischer Knoten bezeichnet, der nach dem Orakelspruch demjenigen, der ihn entwirren könnte, das Reich von Asien versprach. Fast 1000 Jahre lang, versuchten viele kluge Köpfe, den verhexten Knoten des König Gordios zu entfesseln (daher stammt auch sein Name „Gordischer Knoten“), bis Alexander dem Großen dieses Kunststück gelang. Auch hier streiten sich die Geister, ob Alexander der Große in seiner Rolle ca. um 333 vor Christus ihn mit einem einzigen Schwerthieb durchtrennte oder doch vielleicht nur durch schlaues überlegen dadurch auflöste, indem er einfach den Deichselnagel herauszog. So genau weiß das niemand mehr von der Sage zu sagen. ;-)
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