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Baumhaus schrieb am 3.11. 2009 um 00:19:04 Uhr über

gekostet

Heute eine seltsame Freude gekostet. N., zu der ich in nahezu familiärem Verhältnis stehe, war bei mir. Sie war eigentlich noch nie bei mir, zumindest noch nie allein.
Zum ersten Mal ist mir aufgefallen, wie klein und zerbrechlich sie eigentlich ist. Sie wirkte so sanftmütig und beinahe traurig. Gar nicht mit dieser Schutzmauer um sich herum, wie sonst. Verkehrte Welt. Der Satz, der am besten in Erinnerung blieb, war jenes »ich bin eben etwas schüchtern«. Das hat mich fast sprachlos gemacht. Ich meine, sowas von ihr zu hören.
Unglaublich zu sehen, wie sich ein Mensch öffnen kann. Die seltsame Freude soll nicht als Schadenfreude verstanden sein, sondern, im Gegenteil: als Hochachtung. Im Moment der Schwäche zeigt sie, daß sie Hilfe sucht. Das ist nicht selbstverständlich.
Ich hätte sie gern umarmt zum Abschied. Aber ich wollte keine Geister wecken, die da vielleicht schlafen. Ich hielt sicherlich einen Meter Abstand - oder mehr. Auch wenn ich einige Augenblicke im Glauben war, sie hätte sich ebenjene Umarmung gewünscht.


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