hab mir die lyrics des lieds angeschaut, um die von rsa herausgegriffene zeile relativieren zu können. ich war grad unterwegs von meiner arbeit in der redaktion nach hause zu einem telefonischen bewerbungsgespräch zur ausbildung zum online-redakteur im telelearning, nachdem ich in der redaktion monatelang nur noch buchhaltung und putzarbeiten für die chefredakteurin gemacht hatte, also einigermaßen erregt und wollte mich durch das radiohören ablenken. so half es mir, mir vorzustellen, dass ich nicht unmittelbarer adressat für das gehdochnachhausedualtescheiße war, sondern dass es sich gegen junge mütter richtete. trotzdem habe ich sofort weitergezappt. da ich die lyrics aber erst nach dem bewerbungsgespräch lesen konnte, verlief das telefonat nicht gerade konzentriert. ich bekam einen marketing-job zur ausbildung angeboten. mein gegenüber, ein grieche, merkte aber offensichtlich, dass ich ihm nicht besonders gut zuhörte, und schickte mir trotzdem den ursprünglichen lernpfad. inzwischen überlege ich allerdings, ob ich mir als stimmenhörer tatsächlich ein telelearning leisten kann oder ob ich unter menschen sein muss, um den intentionen irgendwelcher radiomacher weniger ausgeliefert zu sein. das ist für mich aufgrund meiner beginnenden hämochromatose allerdings beknackt, zumal sie seit jahren für straßenbahnfahrten mit einem erhöhten medikamentenkonsum verbunden ist. deshalb schätze ich kurze wege sehr und die flankiert mit musik. sieht so aus, als ob ich mir einen mp3-player zulegen muss.
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