Vor ziemlich genau 25 Jahren - es war ein heißer, sonniger Tag - saß ich mit meinem Chef an einem Regensburger Baggersee. Mir war klar, daß ich seine Einladung meinem jüngsten genialen Konzeptpapier über was auch immer zu verdanken hatte. Stellen Sie sich vor: In dieser Hochstimmung macht mich dieser Typ zur Sau. Ihm war leider nicht entgangen, daß ich in Fußnote Sowieso nicht nur geschlampt, sondern - heute kann ich es ja zugeben - ohne Beleg abgekupfert hatte. Ich glaube fest daran, er würde die eine geschlampte Fußnote auch unter Tausenden finden.
Diese Geschichte könnte helfen, einen Zugang zu dem durchaus sperrigen wissenschaftlichen Lebenswerk Wilhelm Steinmüllers zu finden: Der Fast-Musiker und Künstler, der Theologe, der Philosoph, der auf Mittelalter spezialisierte Historiker, der Jurist, der Angewandte Informatiker. Wenn man nicht von vornherein annimmt, daß wir heute eine Persönlichkeit ehren wollen, die als Steinmüller 2 gewissermaßen Steinmüller 1 hinter sich gelassen hat, dann wird klar, daß man nach Brüchen und Kontinuitäten suchen muß, die in bezug zu setzen wären
aus:
http://ig.cs.tu-berlin.de/bl/008/
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