Fluxgefüge ist aufregend oxymoronisch.
Das ist mir schon vor einiger Zeit aufgefallen, aber ich wußte nie, wie ich meine Assoziationen zu Bildschirm bringen konnte, denn ich merkte nicht gleich, daß es die innere Gegensätzlichkeit dieses Wortes war, die mich so faszinierte.
Flux ist fließend, plastisch
Gefüge fest und starr.
Ich merkte auch nicht gleich, daß es teilweise amorphe Polymere waren, die mir in den Sinn kamen, als ich den Begriff zum ersten Mal las.
Fluxgefüge ist gleitend und elastisch.
Verwobene Stränge, verkettet und kristallin...
Und doch beweglich gegeneinander, sich anschmiegend an die Nachbarfaser...
Bei Biegung aneinander vorbeistreichend, leise knisternd...
Das Licht einfangend im silbrigen Netz...
Teilweise amorphe Polymere eben...
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