Ich habe viele Jahre in einer Buchhandlung gearbeitet, in der für alle, Angestellte wie auch die fleischlos-vegetarisch lebenden Herrinnen, nur ein einziges Klo im Kellergeschoß zur Verfügung stand. Wenn die Vegetarierinnen abprotzten, drangen oft so bollernde Fürze in den Verkaufsraum, daß ich am naheliegenden Theologie-Regal öfters die Stimme erheben musste, um das Geprötter zu übertönen. Zudem stank der ganze Vorgang so pestilenzartig, daß die Schwaden selbst durch die geschlossene Klotür drangen, sich zunächst über den Kellerfußboden in den angrenzenden Packraum und das Büro verteilten, um schließlich ein Stockwerk höher ausgerechnet im Kassenbereich weiterzumiefen.
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