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Alen Igiro schrieb am 1.6. 2008 um 13:07:44 Uhr über

flash

Ein Flash metaphorisch umschrieben: nimm das Glück der letzten Wochen, letzten Monate, letzten Jahre und bedenke zur Veranschaulichung, dass das was wir glück nennen wissenschaftlich - jedenfalls für dieses Bild - die Ausschüttung von im Hirn angesammelter Hormone ist. Grundlage ist also dieses Depot an Neurotransmittern: erarbeitet - auf - / zusammengebaut - und angesammelt um gespeichert zu werden; ein Prozess der Anstrengung, Entsagung sowie Eindrücke und Erlebnisse voraussetzt. Eine Instanz im Hirn, die für die Freisetzung zuständige, hortet das Glück, wahrscheinlich aus evolutionären Gründen, wie der Lindwurm seinen Schatz und und lässt uns für gewöhnlich nur tröpfchenweise an dem süßen Nektar laben und allenfalls gelegentlich erlaubt sie einen großen Schluck. Der (Drogen-) Flash nun ist hingegen um bei letztem Bild zu verbleiben ein Besäufnis mit flüssigem Glück. Der Speicher angelegt für den ganzen Winter wird je nach Stoff und dessen Güte in unendlich kurzen Intervallen immer wieder auf einmal geleert, je nach Stoff und dessen Güte wie bei einem Zaubertrick, selbst dann, wenn der Brunnen längst versiegt ist. Der Flash nimmt das Glück von einem Monat, einem Jahr, einem Leben und gibt es dir in einer Sekunde hundertmal und lässt nichts zurück als Leere - erstmal - wahnsin - manchmal - sehnsucht - immer. Ob pointiert einmal alles besser ist als hundertmal nichts: ich weis es nicht!


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