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Sonne schrieb am 11.9. 2015 um 21:58:01 Uhr über

eheherrin

Mirer: Johann Peter M., Bischof von St. Gallen, geb. 2. Oct. 1778 zu Obersaxen in Graubünden, † 30. Aug. 1862 zu St. Gallen. Er machte seine Gymnasialstudien bei den Benedictinern in Dissentis und Pfäffers, studirte 1796–99 zu Dillingen und Augsburg Theologie, zog zweimal mit dem Landsturm gegen die Franzosen, trat im Sept. 1800 in das neu eröffnete Seminar der Diöcese Chur zu Meran ein und wurde im December zum Priester geweiht. Von 1804 an begleitete er zwei junge Adelige an das Lyceum zu Regensburg und die Universität Würzburg, – wo er selbst philosophische und juristische Vorlesungen hörte und Dr. phil. wurde, – und auf Reisen, wurde dann Caplan in seiner Heimath, 1820 Präfect am Gymnasium in St. Gallen, 1829 Pfarrer und Schulinspector in Sargans. Als im J. 1836 nach langen Verhandlungen der Canton St. Gallen von dem Verbande mit der Diöcese Chur abgetrennt und ein eigenes Bisthum für denselben errichtet wurde, wurde M. 13. Mai zum apostolischen Vicar ernannt. Die Verhandlungen der Cantonsbehörde mit Rom über die Organisation des neuen Bisthums kamen erst 1845 zum Abschluß. Am 16. Oct. 1846 wurde M. zum ersten Bischof von St. Gallen ernannt, am 29. Juni 1847 consecrirt. Er errichtete ein Priesterseminar und organisirte das katholische Lyceum und war auch sonst in seinem Amte sehr thätig.


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