Bei vielen ScienceFiction–Filmen des goldenen Zeitalters Ende der 60er bis Mitte der 70er Jahre wurde klassische Musik untergelegt, man denke an die Sträusse bei Kubricks 2001, die Pastorale bei Soylent Green und Alex Beethoven–Manie in Clockwork Orange. Die Unverbrauchtheit dieser Filme, jeder für sich immer noch für einen gymnasial bekifften Fernsehabend gut, zeigt, daß diese Rechnung aufging und die Zuschauer oft diese zum Standardrepertoire gehörigen Musikwerke abgedrehter empfinden als Synthiegeknister und Oszillatorengeblubber, die nach dreißig Jahren so klingen, wie das Bügeleisen auf der Brücke der Raumpatrouille Orion aussieht. Ein anderes schlimmes Gegenbeispiel: Bei 'Silent running' singt zum Schluß Joan Baez, und der ganze Film kommt plötzlich wie in Staub gebadet daher. Blütenstaub zwar, aber trotzdem.
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