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baumhaus schrieb am 25.6. 2012 um 22:22:43 Uhr über

distanzfreunde

Belüg mich! Danke.

Wirklichkeit ist nur eine eitle Variante. Papst und so. Fernsehen. Dummes Zeuch.

Verlust der Detailansicht hingegen: Was für ein prasselndes Glück. Das große Sehnen zum täglichen, stündlichen, minütlichen Erleben zu machen, das macht das Leben krass und ungeheuer erfreulich.

Hollywoodschaukel. Dumme Würstchen auf dem Grill, die wir eigentlich gar nicht haben wollten. Aber der Gast ist König. Und wenn die Gäste 99-Cent-Aldi-Würstchen wollen, dann, ja dann verschonen sie wir eben mit unseren in selbstgemachter Marinade eingelegten Rinderhüftsteaks. Klar.

Andererseits waren zwei von den Curuba-Bieren genug, um mich zur Quasselstrippe zu machen, nein, zum Redenschwinger. Hui, das war imposant. Die Distanzfreunde, respektive -freundinnen schauten, ihre Bierflaschen haltend, in meine Richtung, die Augen auf mich gerichtet. Das sah aus wie Interesse. Kritikloses Interesse. Im Grünen fühle ich mich eben sicherer. Außerdem hatte ich mich geärgert, daß ich nicht bereits im Laden erkannt hatte, daß die Ananas vergammelt war.

Heute: Kein Kontakt. Ich bin ein Schmetterling.


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