[einleitung]
kleine wilde verwandte treten bei uns die tür ein. raum ist keine eigenschaft, kein ausdruck. raum ist keine empirische beobachtung. aber dimension ist gegeben, veränderung dreht sich im mittelpunkt. leben ist nur eine stilrichtung, bedeutung nur ein spiel.
[hauppteil]
ein seltsames gefühl der kälte. gestern bei zwei freunden, die beide sehr große probleme mit der mitmenschlichkeit haben, personifiziert in ihren freundinnen. ich weiß nicht, ob mitmenschlichkeit unglück bedeutet. all diese menschen, denen ich begegne, die sind für sie problemgegenstände, schwierigkeiten, zumindestens hört es sich so an. ich habe da einen unkomplizierteren zugang. vielleicht ist meine beziehungsfähigkeit zu anderen menschen auch nicht so komplex. wobei ich aufhören will, von meinen fähigkeiten zu reden.
[exkurs]
das man nur verliert, und von allem gegebenem die hälfte abzieht, dass man lebt, weil man es einfach tut, weil man mensch ist, weil man menscht. oder halt eben eine kurzsichtige intention.
[hauptteil, 2]
die beiden hatten sich gestern viel zu erzählen, und ich saß dumm dabei. ich hatte das gefühl, zu einer anderen sphäre zu gehören. es sind nette menschen, die ich da um mich hatte, aber sie sind nicht ich, ganz extrem nicht. vielleicht sollte ich mich auf sie einlassen. vielleicht ist es ein anzeichen, dass etwas nicht mit mir stimmt. aber zur hölle nochmal, ich muss doch auch standhaft sein. den festen kern in mir suchen. es sind freunde, aber keine richtungsbestimmer.
[ende]
die sonne ist noch nicht untergegangen, aber mein cousin liegt in meinem zimmer, hoffentlich schläft er, dann schleiche ich mich gleich ins zimmer und lege mich leise hin. das leben ist eine kraft, eine bewegung, etwas organisches, etwas fließendes. es bewegt sich, es bewegt einen. man kann es spüren, jeden moment. einen schönen abend noch.
dimensionsästhetik.
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