Die dritte Weit in derfossilen Ressourcenfalle
Die Städte der Dritten Welt orientierten sich in der nachkolonialen Ära wie
selbstverständlich am Vorbild der industriegesellschaftlichen Entwicklung und damit an
deren energieintensivem Wachstumsmodell. Dadurch wurden und werden sie
unvermittelt und ohne Zeit zur Anpassung einer Wachstumsflut ausgesetzt. Ein
beispielloser Zuzug überschwemmt die Städte der dritten Welt und überfordert in
kürzester Zeit ihre Infrastruktur. Die Städte werden mit schnell hochgezogenen und
rasch vorkommenden Betonbauten "erschlossen«, mit wuchernden Straßen und
Kabelnetzen versehen; Siedlungsringe und schwörende Elendsviertel breiten sich um
die Stadtzentren aus, die permanent unter einer Smogwolke liegen. Städte wie Mexiko
City, Säo Paulo, Lima, Kairo, Neu-Delhi Bombay, Djakarta, Istanbul oder Karachi, die die
Zehn-Millionen-Einwohnergrenze längst überschritten haben, belegen eklatant die
Aussichtslosigkeit des fossilen Zivilisationsmodells.
Die Megastädte der Industriegesellschaften haben die Grenze ihres Wachstums
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