man schaut nicht zu aber man ist dabei
man denkt einen kurzen Moment vorher, da muß die Hand/der Finger jetzt gleich ganz genau hinspringen, in einem Moment wo man aber physisch mit der hand noch auf ganz anderen Tönen spielt, also ist der gedanke immer ganz kurz zuvor da und führt ihn im Geiste schon im Voraus aus, dann trifft man auch meistens noch super und ist auch gut in der zeit. und man spürt genau, auch nur ein winziger gedanke nebenraus, am geschriebenen text vorbei, und schon gibt es ein Stolpern, ausmalen geht nur gut in großer Ruhe, dann ist man im Hauptstück das die große Linie zieht, und in die Pausen spielt man ein kleine wenig Verzierung hinein, man kann das auch als Variation sehen die sich einmischt in das hauptgeschehen und plötzlich tun sich ganz andere Wege auf und man läuft wie ins Ungewisse, Leitern gehen immer, und stehenbleiben auch, und ein Hin und her geht auch, aber was, wenn alle diese spielerischen elem, ente gespielt und vielfach gespielt, dann ist immer zeit für ein neues wagnis, einen un bekannten sprung, der versuch eines neuen Rhythmusses, irgendwas ist doch immer zu versuchen und Noten die erst unspielbar oder sogar auch ganz banal ausschauten bekommen plötzlich völlig andere Bedeutungen weil man sie ganz anders lesen kann. Ich habe früh bemerkt, wenn ich beginne andere Dinge zu träumen, zack hab ich nen Verspieler.
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