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voice recorder schrieb am 25.12. 2002 um 04:31:43 Uhr über

computerkriegsspiele

Computersimulationen zu
militärischem Training und Ausbildung.

Der Einsatz von Kriegs- und Planspielen beim Militär ist keine Errungenschaft des Computerzeitalters. Beispielsweise
wurden schon seit dem 18. Jahrhundert beim preußischen Militär Planspiele sowohl zur Entwicklung von Strategien für das
Schlachtfeld, als auch zur Offiziersausbildung eingesetzt, wobei komplexe mathematische Regeln zugrunde gelegt wurden
(zur Geschichte militärischen Kriegsspiels vgl. auch Maaß 1996a). Heute finden strategische Kriegs- und Planspiele z.B. in
Form computergestützter Stabsübungen statt, wo u.a. Truppenbewegungen simuliert werden (Neuneck 1995). Eurich (1991)
kritisiert die aus seiner Sicht fragwürdige militärpolitische Bedeutung von Simulationen: Er sieht die Möglichkeit der
Simulation real nicht testbarer Ereignisse als eine direkte Ausweitung des Offensivpotentials und warnt: "Was immer
wieder simuliert und geprobt wird, dürfte in einer Krisensituation eher angewandt werden als Strategien, die auf der
Ebene bloßer Gedankenspiele verbleiben" (Eurich 1991, S.163). Unschwer ist zu erkennen, daß diese Befürchtung nicht nur
für strategische Bereiche, sondern gleichermaßen für die Simulation neu entwickelter oder verbesserter Waffensysteme
(s.o.) und die Einstudierung neuer Verhaltensweisen einzelner Soldaten im Kampfsimulator Gültigkeit hat.


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