nicht chilli, chile heißen die scharfen paprikaschoten im südamerikanischen raum. ein anderer irrtum ist, daß die südamerikaner scharf essen. ok, man bekommt ziemlich oft eine scharfe soße zum essen, aber die gerichte selbst sind selten scharf. nun gut, in mexiko gibt es ausnahmen. doch bei einer speisenzubereitung mit chile wird auch meist zitrone verwendet, was die schärfe ziemlich abmildert. dabei ist scharf essen so ein schönes gefühl - man spürt richtig, wie man inwendig »desinfiziert« wird, alle negativen keime werden abgetötet, der körper wird gereinigt, er produziert hitze, die poren öffnen sich, man tritt in direkte, verstehende verbindung mit seiner umwelt, die sinne werden geschärft, und alles ist viel klarer. gut, chile macht auch süchtig, aber es ist eine positive sucht. eßt scharf im urlaub, und moctezumas rache wird euch verschonen. aber wenn ihr für eure südamerikanischen freunde kocht: lieber nicht zu scharf - die weinen sonst!
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