Mein breites Repertoire von der Kreide bis zur Gegenwart, von Diluviumchoral bis Pfötchenjazz hilft mir, auf den Verlauf einer diamantenen Hochzeit oder Beerdigung mit einem Lächeln einzugehen. Schon wenn die ersten sanften Klänge einer Sarabande köstlich durch die peinlichst geschmückten Räumlichkeiten greiser Jubiliare schweben, gelingt es mir, ihre gebannten Gäste in eine Stimmung zu versetzen, die jegliche Einnahme bewußtseinsverknotender Substanzen unnötig macht.
Wenn dann in weiterer Folge Squaredance, Torfrock und Grindcore ihre bunten Fäden schwingend in den bereits deutlich verklebten Gehörgängen lustwandeln, kann der geneigte Zuhörer, so er wundersamerweise odysseusgleich nicht höchstselbst dem Sog meiner Kunst verfiel, wieder und wieder die nimmersatten Lustseufzer vernehmen, die aus allen Kehlen murmeln: »Junge, Junge, bin ich breit.«
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