Die im Jahr 1864 erneuerte Kirche steht erhöht unterhalb dieses Vierecks am Abhang und deutet auf echt romanische Zeit; noch läuft unten der alte Sockel umher und das merkwürdige romanische Portal, das früher an der gegen das Dorf gekehrten Nordseite der Kirche stand, ist jetzt in ihre Westfront eingesetzt. Der gut profilirte Rundbogen wird oben wagrecht von einem Rundbogenfries umrahmt; in einem der Zwickel ragt ein über ein menschliches Brustbild gebeugter Widderkopf, im andern Zwickel ein schön stilisirter Löwenkopf, (wie ein eherner Thürklopfer), heraus. Oben über dem Friese liegen zwei große herrliche steinerne Löwen. Im Westgiebel ein altes Rundfenster mit Steinkreuz darin. Der Thurm steht im Osten, ist dreistockig mit romanischen Säulenfenstern; die Säulen sind stark verjüngt, mit Würfelknäufen und Eckknollen. Auf dem Schildchen eines der Würfelknäufe ein liegendes Z. Innen erhielt sich der alte Triumphbogen, links davon ein eigenthümliches gothisches Sakramenthäuschen mit Christuskopf und einem Eisengitter. Die Skulptur erinnert in ihrer Schwerfälligkeit auffallend an jene Skulpturen am Friedhofkirchlein zu Niederstetten.
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