Der Assoziations-Blaster ist ein Schreib- und Strategiespiel, das im Multiplayermodus gespielt wird. Ziel des Spiels ist es, die übrigen Mitspieler nacheinander auszuschalten (zu 'blasten') und mit der Schlussassoziation das Ende-des-Assoziationsblasters zu erreichen. Zu diesem Zweck sind nahezu alle Mittel erlaubt. Wird ein Mitspieler geblastet, hat er die Möglichkeit, das Spiel unter einem After- oder Leichennamen, dem sogenannten Zweitnick, erneut aufzunehmen, was die Gesamtspieldauer zuweilen beträchtlich in die Länge zieht. Um eine schnellere Entscheidung herbeizuführen, werden sogenannte Triggerrunden eingeschoben. Der an der Reihe befindliche Spieler ruft in diesem Fall 'Triggerparty', worauf die übrigen Anwesenden versuchen müssen, den nächsten freien Fluchtlink zu erreichen. Ist kein solcher mehr vorhanden, wird der zweitmeistangeklickte Spieler (gestern-Marmelade-und-morgen-Marmelade) ins Forum gestellt, der verbleibende Spieler tritt einegeheimnisvolleReiseindenblauenBereich an. Im Verlauf des Spiels können die Spieler Kraftpunkte sammeln, die gegen Negativbombenteppiche eingetauscht werden können. Andere Möglichkeiten, gegnerische Schreiber auszuschalten, sind 'kelchen' und das Auslegen wirkmächtiger Schlüsselanhänger. 'Gotcha mit dem Poesiealbum' nennen es die Spieler, eine kleine verschworene Community, die ihrem sinistren Hobby zumeist gleichermaßen Berufs- wie Privatleben geopfert haben. Vom Blasterklo bis zum Blasterfriedhof bewegt sich das Leben der bläulich ausgeleuchteten Gestalten in einem für Außenstehende unverständlichen Kosmos aus Zeichen und Andeutungen in der Grauzone zwischen Literatur und Mobbing, dessen enigmatische Spielweise ihn bislang vor den Nachstellungen übergeordneter Stellen bewahrt hat. Fragen wir, wie lange noch?
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